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Presse

17.07.2021

Dank an die vielen Helfer

Altlußheim. Die Hochwassersituation in der Region spitzt sich weiter zu. Inzwischen wird an der Messstation in Maxau bei Karlsruhe die Hochwassermarke zwei erreicht. Während die Schifffahrt auf dem Rhein komplett eingestellt ist, sind die Feuerwehren in den Rheinanliegergemeinden auf Habachtstellung:

„Wir haben begonnen, den Sommerdamm an einigen Schwachstellen mit Sandsäcken zu verstärken“, erklärt der Bürgermeister Uwe Grempels. In seiner Gemeinde stehen bereits einige Ackerflächen durch das Druckwasser unter Wasser. „Das allein ist aber noch kein Grund zur Sorge“, erklärt Grempels beim Vor-Ort-Termin mit SPD-Bundestagskandidatin Neza Yildirm.


Krisenstab eingerichtet

Auch, wenn das Hochwasser diesmal den Prognosen zufolge beherrschbar bleibt – bei Grempels, der den eigens eingerichteten Krisenstab leitet, kehrt derzeit kaum Ruhe ein: „Aufgrund der aktuellen Prognosen sind wir hoffnungsvoll, dass der Damm nicht überspült wird. Trotzdem bleiben wir wachsam und kontrollieren aufmerksam.“

Diese Aufgabe wird gegenwärtig von den Beschäftigten der Gemeindeverwaltung und den verbliebenen Feuerwehrkräften übernommen, nachdem ein Zug der Wehr die vom Hochwasser betroffenen Kommunen in Rheinland-Pfalz unterstützt.

Vor Ort zeigte sich SPD-Bundestagskandidatin Neza Yildirim betroffen über die Unwettersituation: „Die Bilder, die uns derzeit aus unserem Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz und aus Nordrhein-Westfalen erreichen, machen mich betroffen. Ich bin in Gedanken bei den Opfern des Unwetters und ihren Angehörigen. Mein Dank gilt den Rettungskräften und allen, die mit großem Einsatz helfen“, so Yildirim.

„Dass unsere Region glimpflich durch die aktuelle Extremwetterlage kommt, haben wir unseren Helferinnen und Helfern von THW, Feuerwehr und Bauhof zu verdanken, die zum Beispiel hier in Altlußheim seit Tagen den Damm kontrollieren und bewehren“, sagte Yildirim beim Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Grempels. Leider, so die SPD-Bundestagskandidatin weiter, seien die Krisenhelfer selbst zunehmend in der Krise. „Fehlender Nachwuchs, geringe Mittelzuwendung und oft veraltete Ausstattung sind die Hürden, mit denen das Ehrenamt gerade zu kämpfen hat.“

Neben der gezielten Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt sei in der jetzigen Situation vor allem das Verantwortungsbewusstsein der Anwohnerinnen und Anwohner gefragt: „In den Gesprächen, die ich in den letzten Tagen vor Ort führen konnte, haben die Hilfskräfte immer wieder über einen regelrechten Hochwasser-Tourismus geklagt, der die Arbeiten an den Dämmen behindert. Ich appelliere an alle, sich nicht in Gefahr zu begeben und unsere Helferinnen und Helfer ihre Arbeit ungestört machen zu lassen. Zusammenhalt ist das Gebot der Stunde“, so Yildirim abschließend.

Schwetzinger Zeitung 17.7.21