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Presse

23.09.2021

Klimaschutz: Genossen wollen statt allgemeiner Ankündigungspolitik machbare Ideen einbringen

„Wir wollen keine allgemeine Verbots- und Ankündigungspolitik machen, sondern konkret umsetzbare und machbare Ideen einbringen“, so Gök. Er wies damit auch auf die Aktion „Brühl blüht auf“ hin, bei der die örtlichen Genossen Samentütchen aller Art und sogar Blumenzwiebeln verteilen. „Denn sogenannte Schmetterlingswiesen binden viel CO2“, wusste der Gemeinderat. So sieht es auch Dr. Göck, der im Kreistag immer wieder erlebe, „dass Mitglieder anderer Klimaschutz-Parteien bei einer allgemeinen Diskussion und der bekannten Ankündigungspolitik hängen bleiben“.

So würde über die rasche Schließung des Großkraftwerks in Mannheim debattiert, obwohl dies weder eine Gemeinde noch der Kreistag veranlassen könne. „Abgesehen davon, wird weder über die Folgen für die Fernwärmeversorgung noch über die Zukunft der fast 600 dort Beschäftigten nachgedacht“, so die SPD-Bundestagskandidatin Yildirim. Sie sei „äußerst skeptisch und voller Sorge“ bei solchen grünen Forderungen.


Mehr Solaranlagen und Windräder

„Wir müssen die Menschen mitnehmen beim Klimaschutz und er muss genauso sozialverträglich sein“, fordert sie. Klimaschutz müsse Vorrang haben und sei für alle eine große Kraftanstrengung. „Das kann man nur gemeinsam lösen“, betont sie und fordert das Land auf zuerst einmal regenerative Energiequellen wie Solaranlagen und Windräder zu bauen.

„Allgemeine Ankündigungen oder Schuldzuweisungen an andere helfen nicht weiter“, so auch Dr. Göck zu seinen Erfahrungen im Kreistag. „Wenn es in den Ausschüssen um konkrete Klimaschutzmaßnahmen geht, höre ich nur wenige Ideen.“ In Brühl laufe die Zusammenarbeit besser, freute sich Selcuk Gök. Denn die Grünen unterstützen einen SPD-Antrag, für eine Nutzung von Mehrweggeschirr in Restaurants. Da dies nun kurzfristig in die Umweltförderrichtlinien der Gemeinde aufgenommen worden sei, hoffe man auf rege Beteiligung vonseiten der Gastwirte, die ein Jahr lang die Nutzungsgebühren von der Gemeinde erstattet bekämen.

SZ 23.9.21