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Presse

16.06.2021

Gegen Politik der Verbote und Verteuerungen für alle

Die Freude über geringere Inzidenzen und einen Fortschritt der Impfkampagne lasse zu, dass die örtlichen Sozialdemokraten ihre Jahreshauptversammlung am Freitag, 10. September, abhalten könnten, so Ortsvereinsvorsitzender Selcuk Gök bei der jüngsten Vorstandssitzung. Bundestagskandidatin Neza Yildirim wird dabei sein und sprechen.

Die nächsten Aktionen der Genossen wurden ebenfalls geplant. So werden die Sozialdemokraten um Gemeinderat Pascal Wasow, der eine von über 3000 Menschen unterzeichnete Petition zum Erhalt der Kollerfähre initiiert hatte, an Entscheidungsträger des Landes einen Brief schreiben – verbunden mit einer Einladung an den neuen baden-württembergischen Finanzminister Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen), sich die Lage vor Ort anzusehen. „Das muss man auch im Zusammenhang mit dem Radweg auf der Kollerinsel sehen“, ergänzte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktions und Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der die Fortsetzung des „Hermann-Kübler-Radwegs“ entlang des Weidwegs und der Kollerstraße auf linksrheinisch für „längst überfällig“ hält.

Sehr zufrieden zeigen sich die Sozialdemokraten mit dem Bau von zwölf Sozialwohnungen an der Albert-Einstein-Straße: „Die Idee unseres Fraktionsvorsitzenden Roland Schnepf, als Gemeinde lieber eigene Wohnungen zu bauen als welche mit ,Sozialraumbindung’ zu akzeptieren, brachte uns die fürs eigene Bauen nötige Ablösesumme“, lobte dessen Ratskollegin Gabriele Rösch.

„Möglichen Wohnungsbau zu verringern oder gar zu verhindern, wie es manche Grüne auch in Brühl tun“, hält Gemeinderat Wasow für unsozial. Fast alle dieser Aktivisten besäßen eigene Einfamilienhäuser und würden versuchen, jeglichen Neubau zu verhindern oder zu verkleinern: „Gerade Seniorenwohnungen sollten im Bereich der Nebenkosten nicht allzu teuer werden“, wirbt Wasow zudem für ein ausreichend dimensioniertes Seniorenzentrum im geplanten Neubaugebiet am Schrankenbuckel.

„Wir sind für konkrete Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen“, so Selcuk Gök, „wie wir mit unseren Aktionen und unseren Anträgen etwa für Mehrweggeschirr und für mehr Ladesäulen immer wieder beweisen“. Mit Verboten und Verteuerungen für alle würde man die Menschen nicht für Umwelt- und Klimaschutz gewinnen.

Erschienen in der SZ 23.6.21 Brühl