„Anreize schaffen, statt mit Verboten hantieren“ – unter diesem Motto haben die örtlichen Sozialdemokraten wiederverwendbare Obst- und Gemüse-Netze beim Rohrhofer Wochenmarkt verteilt. Die Gemeinderäte Pascal Wasow und Gabi Rösch haben gemeinsam mit der SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen, Neza Yildirim, die Aktion durchgeführt. „Durch die nachhaltigen Netze kann Plastik eingespart und damit unnötiger Müll vermieden werden“.

Rösch und Yildirim kamen währenddessen mit Bürgern ins Gespräch. „Die Zukunft ist erneuerbar. Wir brauchen mehr: Mehr Tempo beim Ausbau der Stromnetze, Bahnstrecken, Wasserstoffleitungen und Ladesäulen für E-Autos. Eine soziale und gerechte Mobilitätswende mit dem verbundübergreifenden 365-Euro Ticket für Bus und Bahn – so bleibt niemand auf der Strecke“ machte Yildirim deutlich, dass aus ihrer Sicht Anreize zu schaffen das Ziel nachhaltiger Klimapolitik sein müsse.

„Es wird aber auch deutlich, dass noch viel zu tun ist. Wenn aber jeder in seinem direkten Umfeld nachhaltig lebt und arbeitet, ist schon viel getan“ ergänzte Rösch. Sie informierte dabei auch über die jüngsten Anträge der Ratsfraktion.

„Keine Verbote, sondern Anreize“

Die Genossen haben die Verwaltung auf ein Bundesförderprogramm für E-Ladesäulen hingewiesen und auch eine mögliche Förderung nach den gemeindeeigenen Umweltförderrichtlinien für Pfand-Mehrweg-Behältnisse zum Mitnehmen bei Gastronomen ins Spiel gebracht.

„Während andere Fraktionen im Gemeinderat etwa ein nachhaltig-geplantes Biotop auf einem privaten Grundstück abgelehnt haben, wollen wir keine Verbote, sondern Anreize schaffen“, kann sich Wasow einen Seitenhieb gegen andere Fraktionen nicht verkneifen.

Erschienen in der SZ am 14.6. Seite 11