Am 28. Februar 2017 jährte sich der Todestag des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten zum 92. Mal. Auch in diesem Jahr gedachte eine Delegation der Hockenheimer Sozialdemokraten des Todestags ihres verstorbenen Genossen Friedrich Ebert.
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SPD-Hockenheim: Gedenkfeier zum 92. Todestag Friedrich Eberts
Die SPD-Bundestagskandidatin Neza Yildirim ging in ihrer Gedenkrede zunächst auf den abwechslungsreichen Lebenslauf Friedrich Eberts ein, dessen politische Karriere mit seinem Eintritt in die SPD im Jahr 1889 begann.
Ab 1912 war Ebert Reichstagsabgeordneter und bereits 1913, nach dem Tod August Bebels, wurde Ebert zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt. Der Devise folgend „Demokratie braucht Demokraten“ sah Ebert sich nach seiner Wahl zum Reichspräsidenten stets als überparteilicher Vertreter der Demokratie, der aber zugleich überzeugter Sozialdemokrat blieb.
Friedrich Ebert starb am 28. Februar 1925 im Alter von nur 54 Jahren. Im Rahmen seiner Beisetzung in Heidelberg wurde auf Blumenspenden verzichtet und stattdessen Geldspenden für die Gründung der Friedrich-Ebert-Stiftung eingesammelt. Yildirim ging deshalb besonders auf die wichtige Rolle politischer Stiftungen ein. „Unsere politischen Stiftungen sind Einrichtungen, die in vielen Ländern als Vorbild gesehen werden. Ihre Arbeit, den Ideen einzelner Parteien verbunden und doch eigenständig, bewegt und stößt an. Sie fördert die politische Auseinandersetzung und eine Streitkultur, die sich an der Sache orientiert“ sagte die SPD-Bundestagskandidatin. Sie wies darauf hin, dass politische Stiftungen, häufig im Gegensatz zu Parteien, Zeit und Energie einsetzen können, um über den Tag hinaus zu denken, neue Politikkonzepte zu entwickeln und unterschiedliche Zukunftsentwürfe zu analysieren. „Ich halte politische Stiftungen und insbesondere auch die Friedrich-Ebert-Stiftung heute für wertvoller und wichtiger denn je“ schloss Neza Yildirim ihre Ausführungen.
kso